Die erste
Nacht verbringen wir auf einem ruhigen Hofer-Parkplatz in Slovenien. Ruhig
allerdings nur bis 6 Uhr früh. Wir wussten gar nicht, dass es auch in Slovenien
den Brauch des „Tagreveillen“ am 1. Mai gibt. Eine Viertelstunde Polka- und
Landlermusik müssen wir über uns ergehen lassen bevor wieder Ruhe ist.
Wenigstens haben wir etwas über die örtlichen Gepflogenheiten gelernt … Reisen bildet :)
Die weitere
Fahrt quer durch Kroatien auf der Autobahn verläuft ereignislos. Am späteren Nachmittag machen wir einen Abstecher zu einem Vogelschutzgebiet nahe Slavonski Brod und landen einen
Volltreffer: wir finden ein herrliches Plätzchen am See und dieser hat
geschätzte 24 Grad Wassertemperatur!
Weil wir
gar nicht darauf eingestellt waren dass wir hier übernachten, gibt’s bloss
Nudeln mit Basilikum und einer ordentlichen Portion Knoblauch. Es ist ja kaum
zu erwarten, dass wir heute noch zur Teilnahme am örtlichen Swingerklub
eingeladen werden. Und wenn – vermutlich
würden wir uns diesbezüglich mit dem Knofi eh gut angepasst haben.
In Bosnien-Herzegovina geht’s auf Landstrassen weiter, es ist aber wenig Verkehr. Nur ein kurzes Stück nagelneue Autobahn vor Sarajevo. Wir machen einen Stop in der Stadt: eine schöne Moschee in der gemütlichen Altstadt, die Cafes und Restaurants belebt von schönen und auffallend großgewachsenen Menschen. Im Kontrast dazu: die vielen über die gesamte Stadt verteilten Friedhöfe, welche an die schlimmen Kriegsereignisse in den 90er Jahren erinnern.
Von
Sarajevo geht’s über einen hohen Pass, dann ab Foca wird die Strasse sehr eng
und abenteuerlich windet sie sich entlang der Tara. Erst abends kommen wir bei
einem gemütlichen Camp an, das morgen eine Raftingtour anbietet. Die nach dem
Grand Canyon zweittiefste Schlucht der Welt wartet auf unsere Befahrung!
Unser Plätzchen nahe der Tara:
Unser Plätzchen nahe der Tara:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen